Vereinsfahrt 2012

Vereinsfahrt Menorca, Cala 'n Forcat vom 16.-23. September 2012

Hola !

10 Taucher und 3 Taucherinnen machten sich auf den Weg ins Mittelmeer nach Menorca für eine Tauchwoche.
In der Bucht von Cala 'n Forcat waren einige von uns bereits früher zum Tauchen, also mussten wir sehen was hatte sich verändert ...

Unsere Unterkunft war ein 4-Sterne-Hotel auf den Klippen am Ausgang der Bucht gelegen. Nachdem wir am späten Sonntag Abend angekommen waren, hatten wir noch einen kleinen Abendsnack erhalten
und danach bereits die erste Hürde in der Hotelbar zu überwinden - ohne Anstellen, keine Getränke ! Damit war klar, eine Alternative musste für die Folgeabende her.

Früh Aufstehen war angesagt, um 8:00 Uhr Frühstück, um 9:30 Uhr Abmarsch entlang der felsigen Wege und Stufen vom Hotel durch die Bucht zur Tauchbasis "Happy Sub".

An der Tauchbasis erwarteten uns Ingo und sein Team, von denen wir in dieser Woche bestens betreut wurden. Wir teilten uns für die ersten Tauchgänge in der Bucht auf, schwammen teilweise hinaus
um rechts und links außerhalb der Bucht die Unterwasserwelt mit den Höhlen und Felsmassiven, u.a. auch dem "U-Boot-Felsen" zu erkunden.

Nach dem ersten Eintauchen und richten der Ausrüstung, sofern sie nicht zeitweise spurlos verschwunden war, hieß es Anrödeln im Takt.
Für den einen mit gewisser Anstrengung,dafür war der nächste (seiner Aussage zu Folge) stets in 5 Minuten fertig ... das erklärt natürlich die wartende Gruppe bis hin zum erfinderischen Sonnenschutz !

Auf gings also in zwei Gruppen abwechselnd mit dem Schlauchboot zu interessanten Tauchplätzen.

Die Bootsfahrten hatten auch ihren Reiz : So hatten wir sowohl holprige als auch ruhige See und das Ein- und Aussteigen konnten wir in dieser Woche zu genüge üben. Das war manchmal eine äußerst
verhängnisvolle Geschichte, vor allem wenn sich der Finimeterschlauch im Bootsseil beim Rückwärts ins Wasser fallen verwurschtelt hatte oder das Blei plötzlich davon marschierte.
Da war die Entspannungsphase vor dem Tauchgang notwendig oder war das schon die "Entleerung" vor der Rückfahrt ... wir werden es nie richtig erfahren.

Wir tauchten in eine Tropfsteinhöhle mit einer Länge von ca. 200 m. Während des Eintauchens in die Dunkelheit und durch schlieriges Wasser kamen wir an Tropfsteinsäulen vorbei.
Am Ende dieser Höhle ist das Auftauchen möglich, um so die faszinierenden Stalakiten zu bewundern. Das kostet natürlich Überwindung, ist aber sehr imposant.

Ein weiterer toller Tauchplatz war der "Tunnel", durch den wir uns im halbdunkeln hinter einander winden mussten.

Zu einem der absoluten Highlights zählte sicherlich die "Blaue Grotte". Durch einen Felsbogen wird auch hier zunächst in die Dunkelheit eingetaucht, um dann in dem Felsmassiv aufzutauchen. Während
des Aufstiegs ist schon der Lichteinfall der Sonne durch die Öffnung in der Kathedralendecke zu sehen. Durch das Sonnenlicht schimmert das Wasser in den unterschiedlichsten Blautönen.
Wunderschön - vor allem wenn die Grotte keine Überraschungen beherbergt.

Selbstverständlich sahen wir nicht nur Höhlen und Felsen, sondern eine ganze Menge Meeresbewohner wie z.B. Anemonen, Drachenköpfe, Muränen, Nacktschnecken, Quallen, Seesterne, verschiedene Fischarten, besonders schöne Barrakudas und auch mal untypische Dinge.

Die Bucht ist nicht nur für das entspannte Tauchen gut, sondern optimal für Nachttauchgänge geeignet - also nutzten wir dies gleich dreimal. Abgesehen vom Prüfungstauchgang, der von einem der
Teilnehmer fast verschlafen wurde, feierten wir Timos 100sten Tauchgang. Herzlichen Glückwunsch!

In dieser Woche verausgabte sich auch das Schlauchboot bis zum Äußersten - auf der Rückfahrt vom "Indianer Felsen" hatte der Motor keine Kraft mehr, so dass wir auch noch einige "Gestrandeten" zu
retten hatten. Glücklicherweise sind alle unverletzt geblieben und konnten samt Ausrüstung problemlos an Land gelangen.

Nun klingt es fast als wären wir ständig im Wasser gewesen, natürlich nicht - vor dem Abendessen genossen wir unseren täglichen "el aperitivo" und für danach hatten wir eine schöne Bar in hotelnähe
gefunden. Selbst die Terrasse der Tauchbasis bot sich als ein perfekter Ort zum Feiern an.

Abwechselungsreich war unser Abendausflug in die Hafenstadt, Cuitadella. Mit dem Bus fuhren wir in die Innenstadt, besichtigten den Hafen und die Kathedrale. Anschließend "speisten" wir in
einem im Gewölbekeller eingerichteten kleineren spanischen Lokal namens "El Horno". Sehr lecker!

"Siesta" gab es an der Poolanlage des Hotels an den letzten beiden tauchfreien Tagen - das hat auch gereicht, dem Kampf um die Sonnenliegen sind wir somit bestens entkommen.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass wir angefangen vom sonnigen, warmen Wetter, angenehmen Wassertemperaturen (bis auf die ein oder andere Frostbeule), ausreichend guter Unterkunft,
tolle und nette Betreuung auf der Tauchbasis und durch unsere "besten Stücke", viel, viel Spaß hatten.

Wir waren eine super Truppe und zählen ganz klar zu den UW-Topmodells des Tauchclub Dieburg ...

Da gibt es überhaupt keinen Zweifel !

Bis bald und immer Gutluft ! Adiós !