Technikseminar 14.04.2017 (Karfreitag)

Wie auch schon in früheren Jahren traf man sich am Karfreitag im "Vereinsheim" am Schwimmbad bei Kaffee & Kuchen. Ein gemütliches Beisammensein wurde mit einer "Fortbildung" kombiniert.
Die vorgestellten Themen "Wie funktioniert ein Tauchcomputer?", "Wartung der Tauchausrüstung" und "Erste Hilfe" dienten zur Auffrischung des Wissens bzw. neue Mitglieder konnten sich einen guten Überblick verschaffen. Dank hervorragender technischer Ausstattung konnten die Informationen per Laptop und Beamer anschaulich vermittelt werden.

Alle Beteiligten hatten eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken mitgebracht, so dass für das leibliche Wohl bestens gesorgt war. Wie erwartet, war es ein kurzweiliger informativer Nachmittag und alle freuen sich schon auf die bald beginnende Freibadsaison.

Wie funktioniert ein Tauchcomputer?

Prinzipiell zeigt der Tauchcomputer an wie lange man in einer bestimmten Wassertiefe bleiben kann ohne einen Dekompressionstopp einhalten zu müssen, um an die Wasseroberfläche zurückkehren zu können.
Prinzipiell geht es hier um die Stickstoffaufnahme des Körpers bei unterschiedlichem Druck (Tiefe). Der Tauchcomputer misst den Druck (Tiefe) und führt für mehrere Gewebetypen (z.B. Blut, Muskeln, Fett) mit jeweiligen unterschiedlicher Geschwindigkeit die aufsummierung der Stickstoffanteile durch, um den momentanen Gesamtgehalt zu ermitteln. Überschreitet ein Gewebetyp die maximal Sättigung, kann es zu einem Deko-Unfall kommen. Man muss dann die momentane Tiefe verringern und langsam aufsteigen.

Erste Hilfe / Herz-Lungen-Wiederbelebung

Timo Kraus stellte anhand einiger weniger Folien die wesentlichen Punkte bei der Erste Hilfe vor.

  • Disco Prinzip: anschauen, ansprechen, anpacken
  • Rettungskette
  • Stabile Seitenlage
  • Herz-Lungen-Wiederbelebung:
    • Mund leeren
    • Kopf überstrecken
    • 30x Herzdruckmassage und 2x Beatmen im Wechsel (bis der Arzt kommt)


Der häufigste Unfall beim Tauchen ist der sogenannte Deko-Unfall. Die häufigsten Symptome sind Hautjucken, punktuelle Hautblutungen (Pitächien) und Gelenkschmerzen. Hier hilft auf jeden Fall immer die Verabreichung von 100% Sauerstoff, der auf jeder Tauchbasis vorhanden sein sollte.

Wartung der Tauchausrüstung

Weg von Folien und Theorie zur Praxis. Oliver Müller erklärte sich zum wiederholten Male bereit die wichtigsten Grundregeln für die Reinigung und Instandhaltung der Tauchausrüstung vorzustellen. Schwerpunkte waren:

  • Schnellablässe am Jacket
  • Inflator (-kupplung)
  • Atemregler (Mundstück, Membrane)


Gründliches Säubern und anschließende Pflege kann durchaus von jederman ausgeführt werden. A und O ist das gründliche Spülen der Tauchausrüstung um Salz und Sand zu entfernen. Salz und Sand lässt die Metalle korridieren und beschädigen auf Dauer die Dichtungen.
Ferner konnte man die gezeigten Dinge mal selber in die Hand nehmen und sich einen Eindruck von der Technik verschaffen.